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Neue Perspektiven für Industriekultur in der Lausitz

19. 06. 2019

Das Projekt ‚Infrastrukturimpulse für Industriekulturstandorte im Lausitzer Seenland‘ (INKULA) stellt heute die Ergebnisse einer dreijährigen Arbeit vor und lädt zur Diskussion darüber ein. Während des Projekts hat der IBA Studierhaus Lausitzer Seenland e.V. gemeinsam mit den Partnerkommunen aus den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz sechs Standorte der Industriekultur untersucht und Konzepte für deren tragfähige Weiterentwicklung angefertigt.

 

 

Kathrin Schneider: „Jeder dieser Orte steht für sich und hat eine eigene Geschichte. Doch in Summe zeigen sie auf kleinem Raum die vielen Facetten der Braunkohleförderung und -verarbeitung, die das Leben und Arbeiten einer ganzen Region bestimmten. Ich freue mich, dass sich die Akteure aus Kommunen und Vereinen engagiert für das industrielle Erbe einsetzen. Denn nur im Austausch und der Zusammenarbeit liegt die Chance auf einen zukunftsfähigen Kompromiss. Die Landesregierung wird dies weiterhin unterstützen


Die 6 Standorte sind:

  • Besucherbergwerk F 60  Lichterfeld-Schacksdorf (Elbe-Elster)
    Abraumförderbrücke: Stahlkonstruktion mit eingebauten Bandanlagen, die Abraum  und Halde direkt verbindet , 502 m lang, 204 m breit, 80 m hoch;   11.000 Tonnen

  • IBA-Terrassen Großräschen (Oberspreewald-Lausitz)
    Besucherzentrum der Internationalen-Bau-Ausstellung 2000-2010

  • Brikettfabrik Louise Domsdorf Ortsteil von Uebigau-Wahrenbrück (Elbe-Elster)
    1882 errichtete dampfbetriebene Brikettfabrik

  • Kraftwerk Plessa (Elbe-Elster)
    1927 erbaut, ältestes und einziges vollständig erhaltene Braunkohlekraftwerk der Welt

  • Biotürme Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz)
    24 Türme aus den 1950er Jahren zur biologischen Nachreinigung der Abwässer der Kokerei, 22 m hoch

  • Gartenstadt Marga Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz)
    zwischen 1907 und 1915 als Arbeiterkolonie der Ilse Bergbau AG erbaute Gartenstadt

Alle Standorte sind Teil der Energie-Route Lausitzer Industriekultur, zum Teil werden Führungen oder andere touristische Aktivitäten angeboten. Mit Umsetzung der im Projekt INKULA entwickelten Konzepte ist es diesen Kommunen weiterhin möglich,  das kulturelle Erbe zu sichern und damit die Standorte als Kulturgüter für die Öffentlichkeit zugänglich zu erhalten.

Seit Mitte 2016 war für jeden Standort der Ist-Zustand erhoben und eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt worden. In deren Ergebnis sind Entwicklungsszenarien und Handlungskonzepte entstanden. Für jeden Standort gibt es Perspektiven. In der letzten Projektphase ging es um konkrete Fördermöglichkeiten und die Gewinnung von Unterstützern und Partnern.

Die Gesamtkosten des Projekts betrugen knapp 636.000 Euro, mehr als 508.000 Euro steuerte das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung aus den Mitteln der Braunkohlesanierung bei.

 

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