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Strukturwandel - Lausitzer sollen Förderprogramm mitschreiben

18. 05. 2020

Das gab es noch nie.

Zum ersten Mal können Mittelständler aus der Lausitz direkt mitreden, wenn es um ein künftiges Förderprogramm des Bundes zum Strukturwandel geht. Jetzt müssen sie aber nur noch mitmachen.

Unternehmen, die sich verändern und für die Zukunft neu ausrichten sollen, brauchen in vielen Fällen zielgerichtete und professionelle Unterstützung. Das weiß offenbar auch das Ministerium von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Deshalb startet Institut für Mittelstands- und Regionalentwicklung aus Dresden im Auftrag des Ministeriums in diesen Tagen ein spannendes Experiment auch in der Lausitz. Ziel ist es am Ende, ein speziell auf den Mittelstand in den Kohlerevieren zugeschnittenes Förderprogramm zu entwickeln. Damit das auch gelingt, sollen die Unternehmer aus der Lausitz selbst bei der Aus- und Einrichtung des Programms mithelfen. Es geht vor allem um ihre Erfahrungen in ihrer Branche und in ihrer Region.

In dieser Woche startet die Pilotphase für das Programm „Pro-aktive  Unternehmensberatung  in ostdeutschen Braunkohleregionen“. Die Bezeichnung klingt sperrig, aber die Idee hat es für die Lausitz in sich.

 

Mittelständler aus der Lausitz können sich bewerben

Mittelständler, grade aus der Lausitz, können sich nämlich dabei ab sofort bewerben. Dabei haben sie die Chance, eine kostenlose Beratung zu bekommen durch eines der namhaften, großen und international agierenden Beratungsunternehmen. Gesucht werden zunächst 300 interessierte Mittelständler. Sie können aus Industrie- und Handwerk kommen und dabei grundsätzlich aus allen Branchen. Die Bewerber sollen in den nächsten Wochen mit professionell geführten, etwa halbstündigen Telefoninterviews die Basis-Informationen für ein künftige Revier-Förderprogramm liefern. Erfasst werden mit den Interviews neben den Ausgangsbedingungen der Firma auch deren Ideen und Anregungen zu konkreten möglichen Unterstützungsformen, die Mehrwert für das Unternehmen genieren könnten.

 

„Es geht vor allem darum, herauszufinden, welche Erwartungen die Unternehmer haben; an welchen Stellen sie besonders Unterstützung beim Strukturwandel brauchen“, sagt Benjamin Endtmann vom Institut für Mittelstands- und Regionalentwicklung in Dresden. Das Institut kümmert sich für das Bundeswirtschaftsministerium um die Bewerbersuche und die Realisierung der Pilotphase.

 

Teilnehmer können sich kostenlos vergleichen

Die zentralen Ergebnisse der Telefoninterviews werden mitsamt den regionalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in einem Benchmark-Bericht für jede teilnehmende Unternehmen aufbereitet. Auf diese Weise können Firmen ihre Marktpositionierung zunächst genau einschätzen. Außerdem werden wettbewerbsrelevante Unternehmensanalysen über einen kostenfreien Datenbankzugang ermöglicht. Aus dem Standortvergleich mit anderen Regionen in Deutschland lassen sich anhand verschiedener Kriterien schon Rückschlüsse ableiten, welche regionalen Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten in der Heimatregion existieren.

 

IHK-Cottbus fordert zur Teilnahme auf

„Das jetzt angelaufene Pilotprojekt ist sehr wichtig“, sagt Marcus Tolle, der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Cottbus. „Unternehmen aus der Lausitz können auf diese Weise nämlich aktiv bei der Gestaltung der Förderrichtlinie für das Jahr 2021 mitwirken.“ Zugleich könnten sie von einem hilfreichen Benchmark-Bericht profitieren und sich mit ein bisschen Glück schön frühzeitig Fördergelder für Unterstützungsleistungen zur strategischen Neuausrichtung sichern.

 

Alle Informationen und einen Fragebogen für interessierte Unternehmer gibt es hier.

 

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