Entstehung des Vereins

Als Grundvoraussetzung um sich an dem LEADER-Prozess zu beteiligen, war es laut Richtlinie erforderlich einen Verein zu gründen. Zur Ermittlung des Handlungsrahmens und der Vielfalt der Aufgaben und Projekte, die durch die LAG umgesetzt werden sollen, ist über einen breiten Diskussionsprozess Einigkeit erzielt worden. Die Absicht zur Gründung einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) ist bereits in den Monaten Juni/Juli 2006 deutlich geworden. Aus vielen Einzelgesprächen von Vertretern des Landratsamtes und des Regionalmanagements ILE mit Vertretern von Gebietskörperschaften und potentiellen weiteren wirtschaftlichen uns sozialen Akteuren ist sehr schnell der Handlungsbedarf erkannt worden.

 

Am 26.02.2007 erfolgte die Gründung der LAG mit 46 Gründungsmitgliedern. Als Vorsitzender wurde Herr Siegurd Heinze (Bürgermeister der Gemeinde Schipkau) und als Stellvertreter Herr Dr. Bernd Rehahn (Geschäftsführer WEQUA mbH) gewählt. Während des gesamten Ablaufs orientierte man sich am Bottom-Up-Verfahren und versuchte, alle Beteiligten in die Vorgänge einzubeziehen. So wurden alle Interessierten in Arbeitsgruppen versammelt, welche bei der Entscheidungsfindung halfen. Um aktiv an der Entwicklung des ländlichen Raumes unserer Region teilzuhaben, steht es jedem frei, Mitglied in der LAG zu werden, in einer der verschiedenen Arbeitsgruppen mitzuarbeiten oder sogar mit einem innovativen Projekt aufzuwarten.

 

Folgende Zeitschiene lässt sich nachvollziehen:

 

Datum Ereignis
25.10.2006 Beratung mit Bürgermeistern und Amtsdirektoren zur räumlichen und inhaltlichen Abgrenzung und zur Vorbereitung der notwendigen Beschlussfassungen in den Gremien (Kreistag, Stadtverordneten- versammlungen und Amtsausschüsse) zum Beitritt in einen LEADER – Verein
12.12.2006 Amt für Planung und Wirtschaft in Hoyerswerda
Kooperationen - gemeinsame Projekte für die Entwicklung Lausitzer Seen und Reit- und Kutschwege
23.01.2007 1. Klausurtagung Tourismus und Lebensqualität im ländlichen Raum mit 11 Teilnehmern
25.01.2007 Gemeinde, Schipkau Bürgermeisterstammtisch mit 11 Gewerbetreibenden
01.02.2007 1. Klausurtagung Energie mit 36 Personen
08.02.2007 1. AG Tourismus mit 15 Personen
13.02.2007 AG Energie mit 10 TN Personen
15.02.2007 länderübergreifende Abstimmung mit Vertretern des Freistaates Sachsen
26.02.2007 Gründung der LAG mit 46 Gründungsmitgliedern
13.03.2007 1. Vorstandssitzung der LAG
19.03.2007 Kreisentwicklungsausschuss Landkreis OSL (25 Teilnehmer)
20.03.2007 Altdöbern Gesprächsrunde mit Bürgermeister, Ortsbürgermeister und Amt (14 Teilnehmer)
22.03.2007 AG Tourismus mit 13 TN Personen
22.03.2007 AG Landwirtschaft mit 9 TN Personen
26.03.2007 Gemeinde Schipkau Ortsbürgermeisterstammtisch mit Bgm. Heinze (8 Teilnehmer)
27.03.2007 Seniorenclub Schipkau Gesprächsrunde mit 25 Senioren
02.04.2007 Gesprächsrunde mit den Ortsbürgermeistern in der Stadt Großräschen
10.04.2007 Erweiterte Vorstandssitzung LAG – Thema: Abschlussberatung und Zustimmung der Teilnehmer zum GLES
16.04.2007 Unterzeichnung des Gründungsprotokolls beim Notar
23.11.2007 Übergabe der Annerkennungsurkunde als LEADER-Region in Forst

 

Als zentrale Arbeitsschwerpunkte aus den zuvor genannten Aktivitäten sind folgende Themen herausgearbeitet worden:

 

Gemäß der Ausschreibung des Wettbewerbes zur Auswahl von LEADER – Regionen im Land Brandenburg soll sich die inhaltliche Ausrichtung aller in der LAG initiierten Aktivitäten und Projekte im Wesentlichen auf folgende Hauptthemen richten:

1.
  • Nutzung neuer Technologien oder Formen der Zusammenarbeit zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der ländlichen Gebiete
2.
  • In – Wert – Setzung des natürlichen und kulturellen Potentials

 

Thematisch werden diese Hauptschwerpunkte durch folgende 4 Schwerpunktthemen untersetzt:

zu 1.
  • Die Entwicklung zur innovativen Energieregion mit dem Ziel des höchst möglichen Einsatzes von alternativen Energien (im Energiemix)
zu 2.

 

  • die Entwicklung des Tourismus im ländlichen Raum mit dem speziellen Schwerpunkt der Ausrichtung auf den Wassertourismus von der Schwarzen Elster bis zum Lausitzer Seenland
  • Erhöhung der Lebensqualität im ländlichen Raum
  • Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft